Greetings From Fargo
Das Repertoire folkgrundiert, country-informiert, americanaorientiert, die Künstler fast durchweg Spinner, esperados oder Stardust Cowboys, so wagemutig wie sympathisch, das Label: Fargo, zwar in Paris beheimatet, dabei so uramenkanisch wie nur was. greetings from fargo ist eine 19-Song-Werkschau, auf der sich obskure, semibekannte, hochbegabte, gerne übersehene Künstler ein Stelldichein geben. Hören, Herrschaften, vor allem jene, die ein Faible haben für all die oben genannten Spielarten – und vor allem für Musiker, die mit Herz und Hirn musizieren. Und es gibt eine Menge zu entdecken: Neal Casals Soulrock-Outfit Hazy Malaze, dessen „Satisfy The Jones“ sich tatsächlich anhört wie die leibhaftigen Humble Pie; Mr. Casal solo mit einer ganz und gar wunderbaren Version von Johnny Thunders‘ „Ifs Not Enough“; das Sid Hillman Quartet mit der Mariachi-Moritat „Los Angeles „; Paula Frazers Folk-Juwel „Like A Ghost„; Chris Whitleys zerschossene Blues-Lesung „Hotel Vast Horizon“; ClemSnides bläserverstärkten „HappyGo lucky“-Pop. So heterogen die Stile, so unwiderstehlich der Flow: wie auf einem liebevoll gemachten Mixtape.
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