Zatoichi Von Takeshi Kitano. Japan 2003
Eins ist sicher: Hattori Hanzo hat Zaotoichis Samuraischwert nicht hergestellt, dafür ist es zu unauffällig in einem roten Gehstock versteckt. Todbringend genug wäre es jedenfalls, denn wie der ebenso blinde wie blonde Samurai seine Gegner in regelrechten Explosionen der Gewalt niederhäckselt, würde selbst dem Weiße-Augenbrauen-Mönch Pai Mei Respekt abringen. zatoichi ist Universalgenie Takeshi Kitanos aufregende, verblüffende und bisweilen grotesk komische Neuerzählung einer der bekanntesten japanischen Film- und Fernsehserien, die von den 60er bis in die 90er Jahre Mega-Yen umsetzte. Wie nicht anders zu erwarten, treibt Takeshi rechtes Schindluder mit dem alten Helden, der sich auch als Masseur und Glücksspieler verdingt. Am irrsten ist der Einfall, sein Gewaltballett mit zahlreichen Steptanz-Einlagen anzureichern, die uns stets daran erinnern: Die Kunst des Tötens ist eine Frage des richtigen Rhythmus.
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