Pete Rock – SoulSurvivor II
Wieder so ein Überlebenskünstler. Einer, der den ursprünglichen Geist des Hip-Hop verkörpern und all denen entgegenwirken will, die das Genre zum Marketingspielzeug einer unternehmensgesteuerten Popkultur gemacht haben. Renitenz siegt? Der zweite Teil der 1998 initiierten soul suRvivoR-Saga wird alte Freunde der Funk-Fanale von Pete „Rock“ Phillips nicht grundlegend überraschen. Sein Motto lautet: „Just Do It“. Einfach den Bass über einen Beat legen und verschiedenen Rappern die Ansage überlassen, damit hat es sich. Pete Rock braucht keine Effekte und kein Blendwerk. Let the rhythm hit him. Punkt. Seinem alten Partner C. L. Smooth kam das vertraut vor. weshalb er sich nach längerer Zeit wieder auf eine Zusammenarbeit mit Rock eingelassen hat. Sie trägt den Titel „It’s A Love Thing“ – ein Loblied auf die Frau. Mit „One MC and One DJ“ wird die grundlegende Partnerschaft der beiden Hauptakteure im HipHop noch einmal hervorgehoben. Die Neigung zu Fehden ist das Thema in „Beef“. Daran erkennt man, dass Rock keine grundlegend neue Sicht auf die Dinge bietet. Er beherrscht seine Kunst, interpretiert sie an der Seite von weiteren Gästen wie Dead Prez oder Slum Village eindringlich und zeitgemäß und wird seinem Echtheitsanspruch damit vollauf gerecht. Was will man mehr?
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