Division Of Laura Lee – Das Not Compute
Der Output kann einem langsam Angst machen. Kaum ein Monat vergeht ohne eine großartige Platte aus Schweden. Hier also das not compute, das zweite Album von Division Of Laura Lee, die sich nach dem in Schwall und Schwemme gehüllten, nichtsdestotrotz gefeierten Debüt ordentlich entschlackt haben, um mit allerdings gleich bleibend hohem Dramatik- und Dringlichkeits-Level einen überschwänglichen, melodieverrückten Hit auf den nächsten aus den Gitarren zu schwitzen. Das ist energischer, feierlicher und von grofien Gefühlen kündender Rock’n’Roll (garantiert solofrei!], der nicht gleich verantwortungslos, aber doch ohne nennenswerte Zurückhaltung oder Ängste vor zu großer Fallhöhe meist den direkten Weg von A (TwangÜ nach B (Fiep!) einschlägt. Wo Division Of Laura Lee ihren Karren etwas bremsen, für ein tragisches, kleines Motiv in die Pianotasten greifen, steigt im gleichen Maß die Zahl der Molltöne und der Hallpegel. Das macht die Platte zu einem treuen Gefährten auch für Lebenslagen über Daheimkneipe und Flurspiegel-Luftgitarrenfight – und wohl auch über die erste Begeisterung – hinaus.
Mehr News und Stories