Daara J – Boomerang
‚Youssou N’Dour und Salif Keita verkaufen schon längst nicht mehr dieselben Stückzahlen wie vor zehn Jahren. Doch neue Stars von Weltrang hat der Schwarze Kontinent noch nicht hervorgebracht. Dabei mangelt es nicht an Talenten – zum Beispiel Daara J. Anfang der Neunziger zählten sie zu den Pionieren des senegalesischen Rap. Ihr erstes Album wurde 1997 auch in Europa veröffentlicht. Danach wurde es wieder still. Doch nun legen die drei Homeboys aus Dakar nicht nur ihre bislang beste Produktion vor. Mit ihrem dritten Album setzen Daara J auch einen Meilenstein des afrikanischen HipHop. Tatsächlich vermochte bislang keine andere Formation vom Schwarzen Kontinent mit einer ähnlich perfekten Melange aus melodischem Sprechgesang, Soul und deepen Afro-Roots aufzuwarten. Bereits der Titelsong eröffnet mit einem packenden afrikanischen Chorus. In „Le Cycle“ sorgt die begnadete Gastsängerin Rokia Traore aus Mali für authentische Vibes. „Esperanza“ dagegen, das mit Unterstützung von Sergent Garcia einen kubanischen Anstrich erhält, würde auch den Orishas gut zu Gesicht stehen. Mit boomerang katapultieren sich Daara J in die Umlaufbahn international erfolgreicher MultiKulti-Rapper wie Outlandish, denen kürzlich der Sprung in die deutschen Charts gelang.
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