The Allman Brothers Band :: One Way Out – Live At The Beacon Theatre

Prägnante Songs, endlose Jams: „live business as usual“ beiden Southern-Rock-Pionieren.

Wenn es in der populären Musik an etwas keinen Mangel hat, dann sind das gewiss Live-Alben der Allman Brothers Band – achteinhalb fördert ein Griff in den Plattenschrank zutage, wobei live at fillmore east 1971 das großartigste ist, eatapeach 1972 das halbe und peakin‘ at the beacon (2001) das aktuellste das vor kurzem veröffentlichte LIVE AT THE ATLANTA INTERNATIONAL POP FESTIVAL enthält den Mitschnitt eines Konzertes von 1969. Eines der wichtigsten in der Karriere der „Brüder“ indes dürfte one way out sein, das die Band im März 2003 wiederum in ihrer Stamm-Location in New York City einspielte. Wichtig, weil Dickey Betts, Gründungsmitglied, famoser Songwriter, Gitarrist extraordinaire und begnadeter Trinker, eben seine Entlassungspapiere erhalten hatte, das neue, recht respektable Studiowerk hittin‘ the Note damals noch in Arbeit war und keiner so recht wusste, ob mit Nachfolger Derek Trucks beim Marodieren durch prägnante Bluestunes und flirrende Jams, erdigen Southern-Rock und filigrane Folkanklänge Chemie und Magie erhalten bleiben würden. Aber keine Sorge.- Auf der Doppel-CD, die reichlich Klassiker enthält, dazu sieben Tracks von hittin- the note, jedoch keinen Betts-Song, stimmt so ziemlich alles. Die Herren Allman, Truckssen., Jaimoe, Haynes, Quinones, Burbridge und Trucks jr. präsentieren sich so spielfreudig wie eh und je und musizieren auf hohem Niveau. Ihr Rezensent ist begeistert, erlaubt sich gleichwohl die Frage, wie viele Versionen von „Dreams“, „Whipping Post oder „Statesboro Blues“ einer noch haben muss, der kein Allman-Brothers-Aficionado ist. one way out – ein Fall für Fans und für dicks PicKS-Sammler.