Paul Heaton – Under The Influence
Man ist ja nicht immer unbedingt ganz frei von Vorurteilen gegenüber gewissen vorbelasteten Personen. Oder besser: nicht ganz frei von Urteilen über Personen, die aufgrund ihrer vorbelasteten Tätigkeiten gefällt werden, die aber an und für sich mit der Person, dem Menschen, überhaupt nichts zu tun haben. Machen wir Schluss mit einem Vorurteil: Man kann der Sänger einer Langweiler-Band wie, sagen wir mal, The Beautiful South sein und muss dabei nicht zwangsläufig ein schlechter Mensch sein oder zwangsläufig eine schlechte Mix-CD kompilieren, wenn man den Auftrag dafür erhält. Paul Heaton ist der Sänger der Langweiler-Band The Beautiful South und hat den vierten Teil der Reihe under the influence kompiliert, die – wie der Name sagt – die Einflüsse des Compilers offenlegen soll. Heaton hat dabei aus dem Fundus einer fast 25-jährigen Karriere als Musikhörer geschöpft. Sein Set steht auf den Eckpfeilern Oldschool R’n’B iLee Dorsey, LaVern Baker), HipHop lUgly Duckling, City High], Country (Willie Nelson, Bobbie Gentry) und Soul (AI Green, Hues Corporation) und basiert auf einem Fundament, das auch Soul heifit, allerdings nicht das Genre, sondern die Haltung meint. Das alles macht aus den 54 Minuten ein angenehm fluffiges Hörerlebnis. Vor seiner Zeit bei The Beautiful South war Paul Heaton übrigens bei den Housemartins. Und da war auch ein gewisser Norman Cook beschäftigt, der sich ja mittlerweile einen Namen als Schallplattenunterhalter gemacht hat.
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