Was nützt die Liebe in Gedanken?
Nicht gar so viel, finden die Jungstars Daniel Brüht und August Diehl.
Sturm und Drang! Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt! Große Gefühle! Jugend! Schwärmerei! Depression! Weil es in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts noch keinen Rock’n’Roll gab, um mit der Aufwallung der Emotionen zurecht zu kommen, verfallen also die Freunde Günther und Paul in diesem passionierten und ein bisschen manierierten Drama nach wahrer Geschichte („Steglitzer Schülertragödie“. 1927) auf die Idee, Absinth en masse zu kippen, absolute Bedingungslosigkeit der Gefühle auszurufen und einen Selbstmörderclub zu gründen. Zwischen schwärmerisch und poetisch oszilliert Achim von Borries‘ zweiter Film nach dem ebenso traurigen wie schönen Roadmovie englanoi. Fazit: Die Liebe in Gedanken nützt nichts. Aber wenn August Diehl und Daniel Brühl dabei mitspielen, kann man sich das immerhin sehr gut ansehen.
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