21 Gramm
Das Gewicht von Leben und Tod auf Sean Penns Schuttern.
Was wiegt die menschliche Seele? Etwa jene 21 Gramm, die jeder angeblich im Moment des Todes verliert? Was passiert in diesem Moment? Was davor, was danach? Diesen Fragen geht Alejandro Gonzalez Inarritu in seinem ersten US-Film nach. Wie in seinem mexikanischen Erstling amores perros ist es auch hier ein tragischer Autounfall, der drei Handlungsstränge zusammenführt. Hier kreuzen sich die Schicksale eines Mathe-Professors, der dringend ein Herz für eine Transplantation benötigt, eines am Leben verzweifelten Kleinverbrechers und einer ehemals drogenabhängigen Mutter, die in dem Unfall Mann und Töchter verliert. Starker Tobak, verstärkt durch Inarritus Kreuz- und Quer-Schnitt und die fast pervers aufdringliche Kamera, die den Zuschauer zur vierten Hauptfigur macht – außer dass man nicht so gut spielt wie Sean Penn, Naomi Watts und Benicio Del Toro.
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