Rage Against The Machine – Live At The Grand Olympic Auditorium DVD
„The best band in the fucking universe“, meint selbst Oma. Sie muss es ja wissen.
Ein kleiner Hinweis gleich vorweg: Nackenmuskulatur lockern und alles Zerbrechliche beiseite räumen. Denn: Wer hier nach zehn Minuten nicht wie ein Derwisch durch die Bude springt und lautstark „Sleep Now In The Fire“ grölt, der ist jenseits von allem. Zumindest jenseits von Rage Against The Machine, die bei ihrer letzten gemeinsamen Show am 13. September 2000 im brodelnden Grand Olympic Auditorium in Los Angeles noch einmal richtig Gas gaben. Zum Glück war „rein zufällig“ ein Kamerateam vor Ort, um dieses finale Stück Bandgeschichte einzufangen, das niedlicherweise von einer netten, weißhaarigen Oma eröffnet wird, die unbeeindruckt von den tobenden Massen auf der Bühne steht und ratm als“.The best band in the fuckinguniverse „vorstellt. Huch! Klare Ansage und klare Worte für eine Band, die es seit den frühen 90ern verstanden hat, politische Statements, Punk und Rap-Metal in das Gewissen ihrer Generation zu brennen. Einen dementsprechend engagierten Eindruck macht dann auch das bunt gemischte Publikum im LA-Auditorium, dass mit Zacks zackig hüpfenden Rastas, Tom Morellos druckvotlem Gitarrenbrett und Krachern wie „Bulls On Parade“, „Guerrilla Radio“ und natürlich „Killing In The Name Of“ gebührenden Abschied feiert, geballte Fäuste und Peace-Zeichen inklusive. Neben der 80-minütigen Live-Show gibt es 30 Minuten unbearbeitetes Footage von Rage bei der Democratic National Convention in Los Angeles, zwei Videos, darunter das bisher unveröffentlichte „How I Could Just Kill A Man“ und die unvermeidliche Liste mit Adressen von Organisationen für die politisch oder sozial Interessierten.
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