Pink Cream 69 – Thunderdome
Seit mehr als 15 Jahren gehören Pink Cream 69 zur Dessert-Karte des europäischen Hard Rocks und haben es dabei geschafft, nicht ein wirklich schlechtes Album vorzulegen. Egal ob mit Original-Sänger Andi Deris (jetzt Helloween] oder seinem britischen Nachfolger David Readman – Pink Cream 69 bemühten sich stets mit Erfolg darum, die genremäfiig eng gesteckten Grenzen ein wenig auszuweiten. Mitte der Neunziger versuchte man sich an alternativeren Tönen, was die Fangemeinde nicht gerade wohlwollend aufnahm. Konsequenz: Wie schon auf dem Vorgänger endangered (2001) spielen auf thunderdome traditionell ausgerichtete Klänge die Hauptrolle. Aber keine Angst: Es warten hier keine Eiergesang-Attacken, sondern erdiger Rock mit süffigen Melodielinien und äußerst eingängigen Höhepunkten, inklusive eines gelungen Covers von „My Sharona“. Wer ein Pretty-Maids-Poster in den Achtzigern an der Wand hängen hatte und sich in seine Jugend zurückbeamen will, kann seine Fühler nach thunderdome ausstrecken wo wir schon beim Negativpunkt des Albums angelangt wären: Das Material ist extrem old school ausgefallen und hat mit „That Was Yesterday“ und „See Your Face“ zwei echt klischeemäßig triefende Balladen am Start – so bleibt thunderdome ein solides Album, das aber nicht mit dem Innovationswiüen der Anfangszeit von PC 69 wuchern kann.
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