Little Annie & The Legally Jammin – Little Annie & The Legally Jammin
Bekannt wurde Annie Bandez alias Annie Anxiety alias Little Annie durch ihre Zusammenarbeit mit Adrian Sherwood und seinem On-U Sound-Imperium. Das war Mitte der achtziger bis Mitte der neunziger Jahre. Nach einer längeren Pause meldet sich die exzentrische Spoken-Word-Poetin und Sängerin nun mit ihrem Projekt Little Annie & The Legally Jammin‘ zurück. Mitgeholfen haben bei dem gleichnamigen Album Khan (Orgel, Percussion, Electronics] und Jendreiko (Guitar, Percussions, Electronics] sowie als Gäste Kid Congo Powers (The Gun Club, The Cramps. Nick Cave & The Bad Seeds] und Cem Oral alias Jammin‘ Unit, die eine Hälfte der Kölner Elektroniker Air Liquide. Das Ergebnis ist der Besetzung mehr als angemessen. Gemeinsam entstanden acht extrem spannende Tracks, in denen Little Annie mit ihrer nach wie vor faszinierenden Stimme die Akzente setzt. Musikalisch beschränken sich alle Beteiligten auf das Notwendigste, was viel Raum für die größtenteils im Spoken-Word-Stil vorgetragenen Betrachtungen von Little Annie über Gott und die Welt lässt. Auch wenn ihre früheren Platten auf On-U Sound schon durchaus zu überzeugen vermochten, scheint Annie Bandez erst mit little ANNIE & THE LEGALLY JAMMIN 1 ihr ganzes Potenzial so richtig auszuschöpfen. Stücke wie der Opener „Bleach“. eine faszinierend düstere Elektronik-Dub-Hymne, und das nicht weniger überzeugende „Take It From Me“ klingen, als hätten sich Grace Jones und Marianne Faithfull zu einer gemeinsamen Jam-Session getroffen.
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