Farmer Boys – The Other Side
Was mussten sich die Farmer Boys in ihrer Karriere nicht schon alles anhören wegen ihres Bandnamens… Dass es die Stuttgarter hierzulande trotzdem bis in die Charts (ihr letztes Album the World is ours stand immerhin fünf satte Wochen unter den deutschen Top 100) schafften, spricht für das Quintett und seine Musik. Diese sucht – zumindest in Deutschland – ihresgleichen: harte Metal-Riffs in Verbindung mit epischen, manchmal fast schon schwülstigen Gesängen und einer breiten Orchestrierung, the other side wirkt so, als ob die Farmer Boys während der vergangenen dreieinhalb Jahre seit ihrem letzten Release eher an den Kleinigkeiten herumgefeilt hätten. Wie gewohnt schrubbt Gitarrist Alex Scholpp [übrigens Gatte von Tape-Sängerin Dacia) seine Pantera-Riffs, und Sänger Matthias Sayer thront auf einem Soundgerüst aus Keyboardflächen und hochgradig dramatischen Arrangements. Und – wie gewohnt kommt dabei eine ganze Latte von richtig guten Songs heraus. „Once And For All“. „In My Darkest Hour“ und „Home Is Where The Stars Are“ lassen Härte und Melancholie in gekonnter Weise aufeinander prallen, ohne dass die Farmer Boys damit den ganz großen Glanz von the world is ours heraufbeschwören könnten. Dennoch: Für Freunde des süß-sauren, hart-soften Sounds ist das neue Album der Farmer Boys wieder ein absoluter Pflichtkauf!
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