Last Samurai
Jedem Superstar sein Historienepos: Nicht von ungefähr wählte Tom Cruise für sich eine Geschichte über einen müden Kämpfer, der in Japan den Tod sucht und ein neues Ehrverständnis für das Leben und ja, wir sind in Hollywood – die Liebe findet. Irgendwie ist er der letzte Samurai der Traumfabrik, der, ungeachtet seiner (beschränkten) schauspielerischen Fähigkeiten mit jedem neuen Stoff Erleuchtung und Herausforderung sucht und sich wenigstens nicht auf seinen Lorbeeren ausruht. An Bildpracht und epischer Wucht fehlt es denn auch nicht in diesem Clash der Kulturen, der Kurosawa denkt, Lean meint und fette Kasse machen will. Dramaturgische Abstriche werden dennoch nicht gemacht: Dank Cruises Starpower fehlte es Regisseur Zwick nicht an der Kohle, die Schlachten so groß wie nötig zu inszenieren, ohne die Figuren aus den Augen zu verlieren. Das einzige, was fehlt, ist ein Schwert von Hattori Hanzo.
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