Pearl Jam – Lost Dogs
Weiß eigentlich irgendjemand die aktuelle Zahl der Live-Alben dieser Band? Und: Gibt’s jemanden, der tatsächlich alle gehört hat? Inflationäre Veröffentlichungspolitik hin, Sättigungsgrad her, diesmal geht’s richtig ans Eingemachte. Auch an die Substanz. Nicht weniger als 31 Tracks haben Eddie Vedder und Co. ausgewählt und daraus ein Doppelalbum für Jäger und Sammler zusammengestellt, mit opulentem Booklet und persönlichen Liner Notes, inklusive liebevoller Angaben über Musiker, Session und Produzent. Ein Jahr soll die Sichtung des Materials gedauert haben, bis dann rare B-Seiten der frühen Alben wie Ten und Vs ihren Weg aufs Album fanden, die obligatorischen wie beliebten Weihnachts-Singles „Drifting“, „Let Me Sleep“ und „Last Kiss“, dazu Veröffentlichungen auf Benefit-Scheiben wie der „Whale Song“ aus der Sampler-Reihe Music For Mother Ocean. Natürlich auch „Dead Man Walking“ aus dem Soundtrack zum gleichnamigen Hollywood-Drama sowie richtig rares Zeug, zum Beispiel „Bee Girl“, das spontan bei einer US-Radio-Session während der Vs-Ära entstand, ebenso Outtakes wie „In The Moonlight“, „Sad“, „Education“ und „Fatal“. Als Abschluss gibt’s mit „4/20/02“ noch einen hidden track obendrauf, als Tribut an den verstorbenen Alice-In-Chains-Sänger Layne Stayley.
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