Britta Phillips & Dean Wareham – L’Avventura

Das Leben wird durch Frauen erst schön. Davon weiß Dean Wareham nicht erst seit gestern ein Lied zu singen. Bei Galaxie 500 spielte er an der Seite der bezaubernden Bassistin Naomi Yang. Jetzt hat er wieder eine Flamme am Viersaiter. Dieses Mal ist es keine Asiatin, sondern eine hübsche Blondine namens Britta Phillips. Und die scheint ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Es gibt nicht wenige, die den qualitativen Sprung auf romantica, dem letzten Album von Warehams Band Luna, der Mitwirkung von Phillips zuschreiben. Auf jeden Fall verstehen sich die beiden so gut, dass sie auf dieser Platte ein klasse Doppel abgeben. Angesichts dieser Konstellation fühlt man sich automatisch an Sinatra/Hazlewood oder Bardot/Birkin/Gainsbourg erinnert. Man muss unbedingt Mazzy Star hinzufügen, da Phillips in „Your Baby“ entrückt wie Hope Sandoval haucht. Als Produzent hat man sich den berühmten Tony Visconti hinzugeholt, der dem Duo im Opener „Night Nurse“ ein paar stimmungsvolle Streicher spendiert hat, sonst aber Zurückhaltung walten ließ. Gelassen und angeregt spielen sich Phillips und Wareham durch sechs Originale und fünf Fremdkompositionen, von denen Madonnas „I Deserve It“ nominell sicher am meisten überrascht. Aber die darin enthaltene Liebeserklärung fängt genau ein, was Phillips und Wareham gerade fühlen. Und wir hören schöne und lebensnahe Musik zum Träumen. VÖ 17.11.

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