Sometree
Moleskine Pop-U-Loud/EFA Laut-leise-Emo mit Radiohead-Einschlag aus Niedersachsen.
i Wo man hinhört, klampfen desillusionierte junge Männer elegisch vor sich hin, verzweifeln am Leben im I Allgemeinen und der Liebe im Besonderen. Nach einer Phase, in der brachiale Genres wie Metal, Grunge oder Hardcore den Jugendlichen aus der Seele sprachen, tauchen jetzt verstärkt sensible Emo-Kapellen auf, ja, es ist nicht übertrieben, von einer Emo-Welle zu sprechen. Angeführt von Muse diesseits des Altantiks und Tool und Cave In jenseits des großen Teichs, folgen auch in Deutschland viele Bands dem Trend der Tränen. Sometree aus Hannover legen bereits das dritte Album vor, das deutlich mehr Fluss und Dynamik entwickelt als seine beiden Vorgänger. Blanke Wut weicht sanftmütiger Innenschau, schräge Frickeleien werden kurzerhand begradigt. Auf moleskine schwellen Melodien an und ab, Rhythmen ballen sich zu heftigen Knäulen, um sich wieder zu entwirren. Ganz offensichtlich stehen die Musiker unter dem Einfluss des dauerdeprimierten Frontmanns Bernd lohne Nachnamen, darauf legen sie Wert]. Die Botschaft an die von Leben und Liebe enttäuschten Leidensgenossen im Publikum lässt sich in vier englische Worte fassen: Lifemakesyou miserable.
www.sometree.de
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