The Band Of Blacky Ranchette

Still Looking Good To Me Thrill Jockey/EFA Howe Gelb und die Superstars des alter- native Country.

Schon wieder Gelb. Gelb, so lässt uns Howe, der sich jetzt manchmal nur Gelb nennen I lässt, wissen, verbringt eine I Hälfte des Jahres in Arhus. Dänemark, die andere in Tucson, Arizona. Das hätten wir geklärt. Bleibt nur die Frage, was eigentlich Frau Gelb dazu sagt und ob es Fans gibt, die sich die „alten“ Giant Sand wieder wünschen? Die nicht wollen, dass Howe oder Gelb auf der Bühne mit CD-Player und Effektgeräten die schönsten Songs mutwillig zerstört, abbricht, verbastardicountried? Falls ja: still looking good to me ist euer Album. The Band Of Blacky Ranchette, dieses von Gelb und Rainer Ptacek Anfang der achtziger Jahre gegründete Projekt, das immer wieder umbesetzt wurde und alle Jubeljahre (zuletzt 1990I eine Platte veröffentlicht, ist wieder da. Mit den Monsters Of Alternative Country als Gaststars: Joey Burns, John Convertino, Kurt „Lambchop“ Wagner, Jason „Grandaddy‘ Lytle, Chan „Catpower“ Marshall, Neko Case, Matt Ward, Richard Buckner, Bob Neuwirth. Jedes Stück auf still looking good to me klingt wie ein Traditional (obwohl nur eines drauf ist: „Working On The Railroad’l, weil es mit Pedal Steel und Slide Guitar, Bandoneon, Lap Steel, Mandoline und all dem schönen Zeugs arrangiert ist, das aus einem Song einen Americana-Song macht. Und nur manchmal, wenn das Auto falsch parkt, in dem Howe gerade mit Kurt Wagner einen Song aufnimmt, unterbricht ein Polizeibeamter den Song. Song ist das Stichwort. Hier gibt es 14 davon, keine Fragmente, keine Experimente. Nur Songs. Die kann Gelb dann auf der Bühne wieder hübsch mit CD-Player und Effektgeräten mutwillig zerstören, abbrechen und verbastardicountrien.

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