The Upsetter – The Upsetter
Das streitbare Genie hinterm Pult hatte im Verlauf der Sechziger jede Menge in Coxsone Dodds Studio One produziert – aber 1968 hatte er sich mit dem allmächtigen Paten der jamaikanischen Musikszene überworfen. Also machte er seinen eigenen Laden auf, das legendäre Black Ark Studio, wo er nach eigenem Gusto und vor allem für die eigene Geldbörse arbeiten konnte, the upsetter ist das erste echte Perry-Album, seinerzeit in England auf Trojan veröffentlicht. Und es zeigt schon deutliche Züge von Perrys Handschrift. Hauptsächlich arbeitete Scratch in jenen Tagen mit Orgelsounds, mit deren Hilfe er Songvorlagen wie etwa Jim Reeves‘ „He’ll Have To Go“ (hier als „Tidal Wave“) oder Otis Reddings „Too Hot To Handle“ (hier „Heat Proof „) zu tanzbaren Instrumentals umbaute. Lediglich auf drei Tracks gibt es Gesang: Busty Brown gibt eine hübsche Reggae-Version von „To Love Somebody“ (Bee Gees] sowie die Perry-Komposition „Crying About You“ zum Besten, und The Muskyteers (aka The Silvertones) singen Brook Bentons Ballade „Kitty Song“. The Upsetter enthält acht Bonus Tracks, darunter vier unveröffentlichte. Wenige Monate nachdem das Album veröffentlicht war, sollte Perry mit „Return Of Django“ der kommerzielle Durchbruch gelingen. Randnotiz: „Night Doctor“ ist der erste Track, auf dem der junge Sly Dunbar als Trommler zu hören ist.
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