The Walkabouts
Shimmers – A Best Of The Watkabouts Gütterhouse/Indigo Americana ist nur ein Wort: Zeitlupen- Traume in Cinemascope. Das Beste von den großen Begikern um Chris Eckmäti 7 und Carla Torgerson.
Traurigkeit, Melancholie, Sehnsucht können so hinreißend sein, wenn sie in solch erhabene, sanft dahinfließende, dabei garantiert kitschfreie Songs gebettet sind wie „Drown“,“.The Light Will Stay On“, „Bordertown“ oder das sogar vom großen Townes van Zandt gecoverte „The Stopping-Off Place“. Ach, jedes der 13 Stücke (Laufzeit: 65 Minuten und 13 Sekunden] auf dieser trefflich shimmers betitelten Compilation hätte eine Eloge verdient. Aber weil dazu der Platz natürlich nicht ausreicht, sei hier daran erinnert, dass Carla Torgerson, Chris Eckman, Terri Moeller, Glenn Slater und ihre Mitstreiter zwischen Punk-informierten Gitarren-Attacken und orchestralen Elegien, zwischen Country und Chanson, zwischen Neil Young und Scott Walker nur wenig ausließen und in knapp zwei Jahrzehnten kein einziges schwaches Album, kaum je einen misstungenen Song eingespielt haben. Nun könnte man bekritteln, die vorliegende Auswahl – an der sich via Internet auch die Fans der Band aus Seattle, Washington, beteiligten durften – vernachlässige über Gebühr das Frühwerk, klinge gar ein wenig einförmig in all dem unaufgeregten, elaborierten Schönklang. Wie gesagt: könnte man. Aber wir freuen uns lieber: über die bisher lediglich auf dem Mailorder-Atbum bruxelles erhältliche Liveversion von „Findlay’s Motel“; darüber auch, dass man an diese betörenden Song-Kleinode aufs Neue sein Herz verliert; darüber, dass man beim Hören mit Sternenstaub „It’s a sad and beautiful world an den Nachthimmel über blitzerhausen schreiben möchte; darüber, dass es das noch gibt: so viel Poesie, so viel Eleganz, so viel Grandezza. Bald werden kalte Nächte kommen. Bleiben Sie nicht allein jf und hören Sie die Watkabouts.
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