Quasi

HotShit Domino/Zomba Seltsame Musik, die sich selbst genügt: Das Duo aus Portland, Oregon, liegt in der Hitparade für geniale Momente ziemlich weit vorne.

I Sieben Jahre oder so im Rattenloch des Rock’nRoll und nun das: J just came back here to say goodbye.“ Man I braucht Sam Coomes (Gesang, Keyboardsl und Janet Weiss (Drumsl grundsätzlich kein Wort zu glauben, aber dieses eine Mal tun wir’s einfach trotzdem mal. Vom Ende erzählt man normalerweise nur seinen besten Freunden in besonders bierseligen Momenten, Quasi machen es gleich zu Beginn ihres neuen Albums. Dabei sind Anfang und Ende nur Metaphern für das Spiel mit den Kontrasten im Rock, das die Boy-Girl-Band aus Portland, Oregon, auf allen ihren Alben so feurig praktiziert. Wenn Quasi Blues spielen, klingt das wie ein barockes Singspiel vor dem Scherbenhaufen einer Batterie Slide-Gitarren. Eine reichliche Unlust an den Dingen, wie sie nun mal sind, macht sich in den Songs auf diesem Album breit, kurzfristig breitgetreten in Improvisationen, die man dem Freejazz abgeschaut hat, unterbrochen von pyrotechnischen Extra-Schichten und flugs umgelenkt in einen Popsong, der das Prädikat „lupenrein“ in einer anderen als dieser Welt verdienen würde, hot shit ist voll von seltsamer Musik, die sich selbst definiert und selbst genug ist. Dabei sind vor allen Dingen ein paar geniale Momente entstanden, die man gerne noch einmal hören möchte, wenn man nurwüsste, wo sie wiederzufinden wären. Piano-Rumble, Uhuuuu-Gesang und eine Runde Quasi-Katzenjammer. Ich hör mir das Album zur Sicherheit noch mal an.

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