Chris Knight – The Jealous Kind
„The Border“, „Me And This Road“, „A Train Not Running“, „Devil Behind The Wheel“, „Long Black Highway“. Songtitel, die Ihnen irgendwie bekannt vorkommen? Klar! Erstaunlich genug, wie immer neue Sänger die immer gleichen Topoi durchdeklinieren können und es dennoch immer wieder schaffen, für Momente unsere Herzen zu berühren. In diesem Fall also: Chris Knight aus Kentucky, der sein drittes Album in – genau – Nashville, Tennessee, aufgenommen hat, wobei ihm Dan Baird und Joe Hardy als Produzenten, Gary Nicholson, Chuck Prophet, Matraca Berg und andere Hochbegabte als Co-Songwriter sowie Dan Dugmore, Greg Morrow, Bob Britt, Ty Tyler und ein paar mehr als kompetente Begleiter zur Seite standen. Über den elf Songs schweben die Geister John Steinbecks („We’re going to California / There’s work there for a man / Too proud to beg for charity / Too poor to make a stand“), Steve Earles, Joe Elys, John Prines und vieler schattenhafter Gestalten aus Springsteens The Ghost Of Tom Joad-Welt: die Verlierer, die Wanderer, die Suchenden, die Liebenden, immer auf der Jagd nach einem Stück vom Glück – und immer vergeblich. Aus Folk, Country und Rock schöpfen Knights wunderfeine Hymnen auf all die Loser, die zerzaust, aber ungebeugt den Stürmen trotzen. Klischeehaft? Naja, ein bisschen schon. Für Hipster viel zu altmodisch? Gewiss. Aber für unsereinen einfach zeitlos schön.
>>> www.chrisknight.net
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