Frank Popp Ensemble – RideOn!
Eigentlich war die Idee mit der Anspielung auf ein Pop-Ensemble nur ein Spaß. Der Düsseldorfer DJ und Grafiker Frank Popp saß allein am Computer und komponierte digitale Discomusik mit Retro-Sixties-Stich. Mittlerweile ist eine seiner Schöpfungen ein so großes Thema, dass er wirklich eine Band zusammenstellen musste. „Hip Teens (Don’t Wear Blue Jeans)“ erschien wie dieses Album zuerst vor fast zwei Jahren. Längere Zeit tat sich nichts, ehe bewusster Song in einer Energy-Drink-Werbung auftauchte, bei Harald Schmidt und in „Top Of The Pops“ gespielt und so zum Sommerhit wurde und dies, obwohl momentan nichts modischer ist als die gute alte Jeans. Komisch. Der Vorteil an Popps musikalischem Konzept ist, dass es gerade nicht auf Trends spekuliert. „Hip Teens…“ passt mit seinem zeitlosen Northern-Soul-Beat in jede Saison. Für „The Catwalk“ oder „You’ve Been Gone Too Long“ gilt dasselbe. Viele der anderen Sachen haben nicht so viel Gesang, kommen daher höchstens auf verschiedenen Clubabenden in die engere Auswahl. „Belly Bossanova“ hält genau, was der Titel verspricht. Durch „Frenzy“ geistert Duane Eddys Twang-Gitarre. Und natürlich erinnert man sich bei „High Voltage“ an den Film „Passwort: Swordfish“, in dem dieser Song lief. Das ist alles schön schwungvoll und macht die Party flott. Ob Popp noch einmal so hip wird wie mit seinen Jeans-Teens? Man kann nichts mehr ausschließen.
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