Kashmir – Zitilites

Ihre Heimatstadt Kopenhagen rühmen Kashmir mit ihrem vierten Album, kommerziell wie kulturell erlebe die dänische Metropole momentan einen ungeahnten Aufschwung, berichten die vier. Das Titelstück preist die Lichter der Stadt, natürlich hätten sie es auch „City Lights“ nennen können, aber das hätte sich nicht so cool gelesen, finden sie. Etliche Songs stellten sie jüngst im Vorprogramm von Dave Gahan vor, dabei überraschte die Düsterkeit der Nummern, in der Vergangenheit spielte die 1991 gegründete Combo pfiffigen Brit-Pop zwischen Coldplay und The Verve mit Hang zu kleinen Dramen. Heute sind ihre Songs wesentlich reduzierter, ausgefeilter, mit Neigung zu nordischer Schwermut. Musik auf ihren Kern zu beschränken, erfordert Können und Courage, geradezu abgeklärt intonieren sie einen mechanisch kühlen Titel wie „Surfing The Warm Industry“, eine Düster-Ballade wie „Aftermath“ oder einen gedämpften Rocker wie „Ruby Over Diamonds“. Sämtliche Songs wachsen bei jedem Umlauf, stets liegt jedoch ein Schatten der Schwermut auf diesem Album, das man deshalb am besten nachts hören sollte.

>>> www.kashmir.dk