Canibus – Rip The Jacker

Das ewige HipHop-Talent zeigt sich auch auf seinem fünften Album von seiner launigen Seite. Germaine Williams alias Canibus hat sich zwar auf Rip The Jacker von den Breitband-Produktionen der letzten Jahre entfernt, durchgehend überzeugend fallen die elf Songs trotzdem nicht aus. Canibus verfügt als Rapper einfach nicht über die sprachlichen Möglichkeiten, um auf Dauer wirklich zu fesseln. So stehen gelungenen Nummern wie „Genabis“ immer wieder wenig berauschende Stücke wie „Showtime At The Gallow“ gegenüber. Vor allem die monoton vorgetragenen Verse verhindern, dass Canibus wirklich einmal durchstartet. Da helfen auch die noch so oft beschworenen Reimskillz nichts. Canibus gelingt es nur sehr selten, seinen Wortfluss zu kanalisieren. Als Produzent steht ihm mit Stoupe The Enemy Of Mankind von der Formation Jedi Mind Tricks einer zur Seite, der eigentlich weiß, wie ein spannender Track aufgebaut sein muss. Doch außer zwei, drei wirklich gelungenen Songs wie „Spartibus“ oder „Levitibus“ fällt auch ihm nichts wirklich Berauschendes ein. So bleibt Rip The Jacker exakt dort hängen, wo sich Canibus auch schon mit 2000 B.C.2, „C“ True Hollywood Stories und MIC Club: The Curriculum aufhielt: im Mittelfeld.

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