The Best Of Black Jazz 1971-1976/New York Noise – Dance Music From The New York Underground

Zwei Compilations über Jazzfunk aus den Siebzigern und die quirlige Tanzmetropole New York in den frühen Achtzigern.

Das US-Label Black Jazz war lange vergessen, und eingefleischte Rare-Groove-Fans suchten seine Veröffentlichungen vergebens. Vor fünf Jahren nahm sich das Edel-Reissue-Label Soul Jazz Records mit The Best Of Black Jazz 1971-1976 5, einer Zusammenstellung der 13 besten Stücke, dieser Legende schwarzer Musik an. Mit Doug Carn, The Awakening oder Walter Bishop jr. wurden längst nicht mehr erhältliche Schätze gehoben, und so begründete dieses Album den guten Ruf der Londoner als erste Wiederveröffentlichungs-Adresse. Lange gestrichen, kommt dieser Reissue-Klassiker nun endlich wieder in die Läden. Black Jazz gilt heute nicht umsonst als das wichtige Label, das in den Siebzigern der Fusion von Jazz, Soul und Funk ein Forum bot.

New York Noise – Dance Music From The New York Underground 5, die zweite Soul Jazz Records-Platte dieses Sommers, zeigt, wie der vom New Wave infizierte White Funk eines James White Anfang der Achtziger in New York gleichberechtigt neben den stark elektronisch durchwirkten Disco-Tracks von Dinosaur L. und dem aufkeimenden HipHop von Rahmelzee vs. K. Rob stand. Diese musikalisch extrem fruchtbare Zeit bildet „New York Noise“ mit seinen 15 Stücken sehr liebevoll ab. Neben bekannten Acts wie Bill Laswells Material, ESG oder Defunkt sind hier auch mittlerweile vergessene Künstler wie die Bush Tetras, Konk oder The Bloods zu finden. Abermals erlauben uns die Soul-Jazz-Kompilierer einen Blick in eine weitgehend vergessene Szene, in der scheinbar gegensätzliche Stile einen in sich stimmigen musikalischen und sehr tanzbaren Mikrokosmos ergaben.

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