The Cure :: Trilogy: Live In Berlin

Die vielleicht besten Cure aller Zeiten in einem hoch ästhetischen Konzertfilm mit bombastischem Sound.

Nicht vom billigen Raubkopie-Design der Hülle abschrecken lassen! „Don’t judge a book by its cover“, sang Frank N. Furter zu Recht in der Rocky Horror Picture Show – eine Rolle übrigens, für die die Produzenten der London West-End-Musical-Version kürzlich bei Robert Smith angefragt haben. Auch wenn das vom Thema abweicht: „Das Angebot ist so eine Frechheit. Ich kann sie förmlich sehen, wie sie sich die Hände reiben und das aushecken: Hohoho, Robert Smith, hoho‘. Fucking idiots“, so der knappe Kommentar des Künstlers. Zurück zur Doppel-DVD: Mit zwölf Kameras ließ Robert Smith messerscharfe Bilder einer bombastischen Show aufzeichnen, die letztes Jahr im Tempodrom in Berlin stattfand: Zusammengefasst zu einer „düsteren“ – ansonsten aber durchaus unzusammenhängenden – Trilogie spielten The Cure mit Pornography (1982), Disintegration (1987) und Bloodflowers (2000) drei ihrer einflussreichsten Alben ungekürzt. Schnitt (der Bilder im 16:9-Format) und Dolby Digital 5.1 Surround Soundmix – von Smith persönlich überwacht – gehören zum Besten, was es im Bereich Rockkonzert-Dokumentation gibt. Besonders die Pornography-LP, deren Songs auf den Bootlegs von 1982 nicht nur miserabel klingen, sondern auch dürftig gespielt wurden, hat die aktuelle Besetzung mit Smith, Simon Gallup, Perry Bamonte, Jason Cooper und Roger O’Donnel zu neuem Leben erweckt. Dass am 11. und 12. November 2002 die wahrscheinlich besten Cure aller Zeiten auf der Bühne standen, ist kein Zufall: Drei Wochen lang trafen sich die Musiker und unzählige Helfer für die Band-, Licht- und Technik-Proben, bevor ohne Kameras sogar eine Art Generalprobe in Brüssel stattfand. Neben den 29 Songs des offiziellen Sets enthalten die DVDs zwei reguläre und zwei „hidden“ Zugaben, außerdem finden sich auf der zweiten Disc eine halbe Stunde Interview-Ausschnitte, in denen die Performer über das Geleistete sprechen.

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