Long Walk Home :: Start: 29.5.
Phillip Noyce, zum Zweiten: Wider die Aborigines-Unterdrückung!
Durch ganz Australien zog sich der Maschendrahtzaun, mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts der unkontrollierbaren Kaninchenplage Einhalt geboten werden sollte. Für drei Aborigine-Mädchen wird dieser Zaun zum rettenden roten Faden bei ihrer Flucht aus einem Umerziehungsheim für Eingeborene und ihrem 3000 Kilometer langen Heimweg. Anders als der stille Amerikaner (s. links) gestaltete Phillip Noyce diesen Gegenentwurf, seinen ersten australischen Film seit 13 Jahren, so simpel und geradlinig und doch so eindringlich wie möglich. Nie überreizt er seine Message, und doch ist dem Regisseur die Ernsthaftigkeit seines Anliegens in jeder Einstellung seines empörten Aufschreis von einem Film anzumerken. Da mag am Ende die halluzinatorische Größe des verwandten walkabout von Nicolas Roeg fehlen, aber ihre Wirkung verfehlt diese authentische Geschichte niemals. www.rabbitprooffence.com.au
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