Janis Joplin :: The Ultimate Collection
Die wasweißichwievielte Compilation mit den immer gleichen Klassikern der früh verstorbenen Hippie-Queen des Blues.
Bemerkenswert, wie sich vier reguläre Alben, ein paar Live-Mitschnitte und ein, zwei Hände voll Outtakes wieder und wieder recyceln lassen: Janis Joplin aus Port Arthur, Texas, erlebte nach ihrem frühen Drogentod am 4. Oktober 1970 mittels ganzer Waggonladungen voller Best-Of-, Live-, Tribut- und Soundtrack-Alben sowie einiger Box Sets eine Auferstehung nach der anderen. Okay, so viel Schindluder wie mit Hendrix oder Van Morrisons Bang-Tapes wurde nicht getrieben, aber hey: Wie oft muss man „Piece Of My Heart“, „Move Over“ oder „To Love Somebody“ im Schrank stehen haben? Hat da jemand „zehn Mal“ gesagt? Gut, dann sind’s jetzt elf Mal, denn auf the Ultimate Collection sind sie wieder zu hören – und dazu „Cry Baby“, „Me And Bobby McGee“, „Get It While You Can“, „Ball & Chain“ samt all den anderen guten Bekannten plus einigen Alibi-Raritäten. Dass Miss Joplin im Grunde eine tragische Figur, aber darüber hinaus eine großartige, vor Energie brennende charismatische Sängerin war, die ihre vokalen Exerzitien und Exzesse erst von einer Bande sympathischer Dilettanten (Big Brother & The Holding Company), später von ausgebufften Cracks (The Full Tilt Boogie Band) begleiten ließ… Hallo! Gibt’s da draußen wirklich jemanden, der das noch nicht weiß? Und: Braucht der dann als Bonustrack einen schlimmen – und ich meine wirklich schlimmen – „Dancefloor-Remix“ von „Mercedes Benz“? Na? Na? Na?Sehen Sie. www.officialjanis.com
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