A.R.E. Weapons – A.R.E. Weapons :: Atomic Kittens
„Gimme gimme gimme everything“. Gib mir alles, sofort. Immer wieder gern gehört: die alte Maximalforderung des Rock’n’Rotl. A.R.E. Weapons haben sich innerhalb eines Jahres nicht nur den Ruf der besten neuen Band aus der Stadt erspielt, die niemals schläft. Sie stehen kurz vor der Heiligsprechung in der Liga für Street-Credibility – mit nur zwei Maxis („Street Gang“, „New York Muscle“) und einem Dutzend böser Gigs als dritte New Yorker Rough Trade-Band nach den Strokes und den Moldy Peaches. Entdeckt von – kein Witz – Pulps Jarvis Cocker, veröffentlicht von Indie-Papst Geoff Travis. Der heiße Scheiß kommt wie ein Wunschkonzert aus jedermanns Böse-Buben-Träumen um die Ecke gebogen: polternde Piss-Off-Parolen, herrliche Beat-Klötze, ein Rest Stadion-Rock, Noise-Sequenzen, die sich wie kurze Einblendungen aus industriellen Fertigungsprozessen in die Tracks schieben. „Fuck You Pay Me“ rockt wie ein asthmakranker Bastard aus Run DMC und Sigue Sigue Sputnik, „Don’t Be Scared“ lässt als synthetischer Wiedergänger der Stooges keine Wünsche offen. A.R.E, steht für Atomic Revenge Extreme und ist wieder so ein unmissverständliches Beispiel dafür, dass diese Jungs es hart haben müssen. Die Bilder, die von den Weapons kursieren, könnten der 1972er-Suicide-Street-Guerilla-Phase entnommen sein: Man vergleiche Alan Vega und Martin Rev auf dem Cover des wiederveröffentlichten zweiten Albums und die Weapons als Stadt-Indianer auf den letzten Bandfotos. Suicide fehlten nur die Pferde-(stärken).
>www.roughtraderecords.com
Hörprobe unter www.musikexpress.de
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