M. Hederos & M. Hellberg – M. Hederos & M. Hellberg
Nach dem zweiten Album Together in Darkness, das in Deutschland vor gut einem Jahr erschien, war der Jubel groß: Soviel Lied gab’s schon lange nicht mehr. Soviel Prayer! Jetzt wird das bereits 2001 in Schweden veröffentlichte Debüt der beiden Musiker, die sonst in Diensten der Hellacopters und The Soundtrack Of Our Lifes gerne mal rocken, nachgereicht. Acht Coverversionen – Piano, Gesang, einmal Mundharmonika, das war’s. Hederos und Hellberg machen die Songs klein. Sie spielen mit dem Basismaterial. Das sind gar keine gewagten Neuinterpretationen, es gibt kein Raffinement, keinen Witz, keine Ironie. Die Lieder tröpfeln ihnen aus den Fingern. Und manchmal hat man den Eindruck, es spielt gar keine Rolle, ob sie nun „Pale Blue Eyes“ oder „Heroin“ oder „Lonesome Cowboy Bill“ von Velvet Underground covern (hier ist’s „Pale Blue Eyes“). H & H haben eine spezielle Liaison mit dem Künstler. Wahrscheinlich können sie das komplette OEuvre von Tom Waits, Gram Parsons und Lou Reed auswendig, und es lief zufällig das Tape, als sie „Soldiers Things“ und „She“ probten. Wahrscheinlich bricht nicht nur Ryan Adams das Herz, wenn er Mattias Hellberg „Signed D.C.“ von Arthur Lee & Love singen hört. Hederos & Hellberg sind die kleinste große Gospelgruppe dieser Welt.
www.silence.se/hh
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