a-ha – How Can I Sleep With Your Voice In My Head – a-ha Live

Sagt die Plattenfirma. Und übersieht dabei, dass es a) eine solche Best Of der drei Norweger schon seit 1991 gibt (okay, gilt nur eingeschränkt, weil die Singles von den jüngeren Minor Earth und Lifelines-Alben logischerweise fehlen) und b) ein Mitschnitt von der letzten Tour wohl nur für jene ein wirkliches a-ha-Erlebnis darstellt, die sich beim Feuerzeug-Dauerschwenken selbst die Griffel versengten während einer der 45 Shows. Selbige gerieten immerhin nicht zur befürchteten lasvegasesquen Greatest-Hits-Revue, enthielten vielmehr zum Teil auch Rares, was jahrelang nicht live gespielt worden war. Nun also die Tonkonserve davon; die reguläre Version mit 14 Tracks, aufgenommen mehrheitlich in Zürich und London, stellt die eingangs erwähnte Best-Of dar mit „Swing Of Things“ als einzigem Fremdkörper, der auf Scheibe zwei der „Limited Edition“ im Prinzip aber besser aufgehoben wäre, denn da hat’s neben einem Acht-Minuten-Multimedia-Part mit Tourimpressionen, gefilmt von Lauren Savoy, weitere sechs Songs der eher zweiten Wahl. Darunter: „Dragonfly“ und „Sycamore Leaves“, die einzigen beiden Nummern also, bei denen Sänger Morten Harket seinen Kollegen Mags Furuholmen und Paul Waaktaar-Savoy – dessen Gitarre manch biederer a-ha-Schmonzette live immerhin ein Quentchen Rock injiziert – allabendlich das Mikro für einen Alleingang überließ. Charmant nachzuhören, wie „The Living Daylights“ zum Finale hin plötzlich Rastalocken wachsen, entlarvend dagegen „Crying In The Rain“, das zum unerträglichen Schmachtfetzen verkommt. Und einfach nur noch bedauerlich: „Touchy“, a-has vielleicht beste Single ever, wurde bei den Konzerten und folglich auch auf How Can I Sleep With Your Voice In My Head mal wieder ausgespart. Und das kostet euch glatt einen halben Stern, Jungs. www.a-ha.com