Buiu Banton – Friends For Life
Buju verausgabt sich nicht nur auf der Bühne. Auch im Studio holt der 30-jährige Sing-Jay mit dem selbst verliehenen Ehrentitel „The Voice Of Jamaica“ alles aus sich heraus. Seine aktuelle Version von „Mama Africa“ auf Friends For Life vermag dem Original zwar keine neuen Aspekte zu entlocken, macht aber eines klar: wir haben es bei Buju Banton mit einem kongenialen Wiedergänger zu tun. Peter Tosh, Jah hab ihn selig, fand in Mark Myrie alias Buju Banton einen würdigen Adepten. Der versteht es glaubhaft, die Dancehall-Vibes mit den Roots-Riddims der siebziger Jahre zu vereinen. Dabei hat sich Banton längst vom sexistischen Slackness-Stil seiner Anfangsphase losgesagt. Als bekennender Rastafari predigt er stattdessen „culture and consciousness“. Zur Bekräftigung gibt er uns diesmal eine Grundsatzrede von Marcus Garvey mit auf den Weg. Das folgende „Up Yea Mighty Race“ klingt fast so mitreißend wie Peter Toshs „Get Up Stand Up“ , welches heute die Losung der Globalisierungsgegner ausgibt. Friends For Life zeigt aber auch, dass sich Buju Banton seit Inna Heights (1998) in einer Konsolidierungsphase befindet – wenngleich auf hohem Niveau. Ein Meilenstein wie ‚Til Shiloh ist bei ihm aber wohl nicht mehr drin.
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