Big Jim – Not A Part Of It
Rock: Nach fast vier Jahren erscheint nun das Debütalbum des Münchner Trios.
Manchmal dauert es eben ein bisschen länger. So auch im Fall von Philip Vetter, der seit geraumer Zeit durch die doch ziemlich überschaubare Musikszene der bayerischen Landeshauptstadt geistert, oft gute Ideen hatte, zu selten aber die richtigen Leute fand, um sie adäquat umzusetzen. Seinen Traum von einer Band, die so richtig rrrockt, hat er nie aufgegeben. Und so ist er, besser spät als nie, mit Big Jim doch noch bei einer großen Plattenfirma untergekommen. Und gleich die ersten drei Songs des Albums. „Flies“, „Grooviest Girl“ und „Johnny Depp“, sind auch ziemlich gute Argumente für den Major Deal. Smart variieren die Drei die bekannten Laut-Leise-Refrain-Gebolze-Schemata, von Ferne winken Weezer und Nada Surf, von nebenan grüßen die „The“-Bands. Neu ist dabei überhaupt nichts. Aber schön. Man spürt die Leidenschaft, den Schweiß, die Tränen. Alles, was so selten geworden ist. Leider fällt Not A Part Of It zur zweiten Halbzeit dann aber etwas ab. Die Hauptschuld daran trägt die irritierend stumpfe Produktion, die so genau nicht weiß, wo sie nun hin will. Schade. www.actionband.de