Noa – Now
Selbstkomponierte Balladen wie z. B. „Missing Your Heart“ oder eine Version von Alan Parsons „Eye In The Sky“ machen deutlich: Im Grunde hat Noa in der Ethno-Ecke Ihres Musikmagazins nichts verloren, auch wenn die Künstlerin selbst keinerlei Berührungsängste zur Weltmusik zeigt. Ihre Affinität zum globalen Genre demonstriert Israels internationales Aushängeschild auf Now eher beiläufig in einer Zusammenarbeit mit Afrikas Wunderknaben Lokua Kanza. Beide hatten sich 1998 bei den Aufnahmen von Peter Maffays Begegnungen kennen gelernt. Dieses Multikulti-Projekt war ganz in Noas Sinne, denn Achinoam Nini ihr hebräischer Name bedeutet sinnigerweise „Schwester des Friedens“ – hat sich den Brückenschlag zwischen verfeindeten Völkern auf die Fahnen geschrieben. Im Duett mit Algeriens Rai-Star Khaled sang sie vor drei Jahren John Lennons „Imagine“ als Botschaft der Versöhnung zwischen Arabern und Juden. Diesmal stimmt sie mit der palästinensischen Sängerin Mira Awad den Beatles-Song „We Can Work It Out“ an. So hat die 1969 in Israel geborene und in New York aufgewachsene Kosmopolitin mit jemenitischen Vorfahren eine heilige Mission zu erfüllen. Da rückt es fast in den Hintergrund, dass das Mädchen mit dem Madonnengesicht und der Ausnahmestimme den Vergleich mit Tori Amos oder Alanis Morissette nicht zu scheuen braucht. Erfreulicherweise singt sie sogar weit weniger affektiert als genannte Kolleginnen. www.noasmusic.com
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