Robbie Williams – Escapology :: Croon when you’r loosing
War es irgendwie erstaunlich, dass Robbie Williams‚ Rat-Pack-Tribut Swing When You’r Winning letztes Jahr ein Super-Mega-Giga-Erfolg geworden ist? Dass Menschen, die sich ihrem Alter gemäß normalerweise mit No Angels und Bro’Sis beschäftigen, plötzlich Songs, mit denen ihre Großeltern aufgewachsen sind, cool, fanden? Nein. Robbie hätte damals eine Platte mit Verdauungsgeräuschen veröffentlichen können, und auch die wäre irgendwie in 86 Ländern Nummer eins geworden. Escapologyist der reguläre Nachfolger des Post-Take That-Robbie-Rehabilitations-Albums Sing When You Are Winning und starker Schritt in Richtung Hausfrau- und Schlagerisierung des Robbie Williams. So harmlos, so erwachsen, so nett, so nichts sagend klingt das in seiner kalkulierten professionellen Pop-Rock-ich-habe-auch-schon-mal-die-Beatles-gehört-Produktion. Sie finden die Single „Feel“ langweilig? Dann hören Sie sich erst den Rest des Albums an. Ja, aber das ist doch Pop, das ist doch Entertainment, rufen die Anwälte der Coolness erbost. Aber ist das noch Pop, wenn dir schon nach fünf Streicher-aufgeladenen-Schmacht-Schmalz-Croon-Sülz-Balladen [gruselig: „Revolution“, „Come Undone“) die Füße einschlafen? Wie wäre es vielleicht mit einem Midtempo-Song? Muss ja nicht unbedingt ein „Rock DJ“ sein. www.robbiewilliams.com
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