KMC – Kinzdom Come
Sie leben und arbeiten in Berlin. Ihre Wurzeln liegen in den USA. Jamaika. Ägypten und Spanien. Gerappt wird auf Englisch. Das hat der Kinzmen Clikk alias KMC bisher nicht immer geholfen. In Deutschland gilt im Rap ja seit einiger Zeit das ungeschriebene Gesetz vom Gebrauch der Muttersprache. Also mussten sich die sechs Musiker längere Zeit die Zähne ausbeißen. In der Vergangenheit sind sie einzeln oder in Untergruppen unter den Namen Harleckinz, KC Da Rookee oder Kinzmania aufgetreten. Es lief also genau andersherum als beim Wu-Tang Clan, der ja erst im Verbund Zeichen setzte. Nun aber sind KMC für die konzertierte Aktion bereit. Dabei noch einen Unterschied zu amerikanischen Produktionen auszumachen ist gar nicht so einfach. Der Flow ist sauber, die Sounds könnten aus RZAs Dunkelkammer kommen. Missmut ist spürbar, nicht nur beim Diss in Richtung Musikindustrie („P Made The Beat“). KMC teilen aus, als bedeute dieses Album die Chance ihres Lebens. Drang, Hunger und Wille sind der Antrieb. Deshalb ist Kinz-Dom Come eine der besten deutschen Hip-Hop-Produktionen der letzten Zeit. www.universalrecords.de
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