Foo Fighters :: One By One

Nirvana und die Queens of the Stone Age hat er schon in die Annalen getrommelt und jetzt? Eins nach dem anderen, denkt Grohl und nennt das neue Album: ONE BY ONE. Schon beim ersten Durchlauf zettelt es eine Prügelei am Ohrläppchen an, jedes Lied möchte in den engen Gehörgang. Der Rezensent ist zerrissen: Angenehmer Hardrock oder milde Langeweile? Er trägt die Platte zu einem Freund, einem braven jungen Mann ohne Leidenschaften. Grohl singt „All My Life“ und der Freund reibt ungerührt Käse. Beim charmanten „Have It All“ klingelt eine Freundin, aber die Musik muss nicht leiser gedreht werden. Mädchenrock oder Rockmädchen? Später: Das Essen war gut, die erste Flasche Wein auch und jetzt stehen Rezensent und Freund hüpfend auf dem Sofa. Beschwingt von acht großartigen Minuten namens „Come Back“. Der Freund zeigt ein Foto mit langen Haaren und einem Grunge-Bärtchen. Haben die Foo Fighters noch ihre Grunge-Bärtchen? Es würde ihnen gestatten, halbwilden Hardpoprock zu machen, für leidenschaftslose Ex-Grunger die mal wieder auf dem Sofa hüpfen wollen.

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