JJ72 – I To The Sky
Mit seinem vor zwei Jahren veröffentlichten gleichnamigen ersten Album überzeugte das Trio weltweit Fans und Kritiker. Auf Longplayer Nummer zwei enttäuscht die Band aus Dublin die hochgesteckten Erwartungen nicht. Erneut sind JJ 72 zwölf Songs gelungen, die in erster Linie durch ihre Frische und Kraft beeindrucken. Noch immer ist bei dem einen oder anderen Track eine Spur zuviel Pathos im Spiel, doch auch das schmälert den positiven Gesamteindruck von I TO THE SKY nur wenig. Mark Greaney, Fergal Matthews und Hillary Woods glänzen in Songs wie dem hymnischen „I Saw A Prayer“ oder „Formulae“ erneut mit Melodien, die nur selten Bodenhaftung haben. Statt sich auf dem bereits Erreichten auszuruhen, geben die drei in Stücken wie „Serpent Sky“ noch einmal richtig Gas und türmen ebenso wuchtige wie undurchdringliche Gitarrenwände auf, um dann im nächsten Augenblick mit „Always & Forever“ einen lupenreinen Pop-Song abzuliefern, der in seiner Leichtigkeit durchaus an die frühen Werke von Aztec Camera erinnert. Immer ist jedoch eine leichte Melancholie zu spüren, die die einzelnen Songs weit über den Durchschnitt herausheben. JJ 72 sind großartige Songschreiber, die sich wie keine zweite Band aus einem großen Fundus bedienen.
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