Hardpan – Hardpan

Am 10. September 2001 kamen die renommierten Solomusiker Terry Lee Hale, Chris Burroughs, Joseph Parsons und Todd Thibaud in Tucson, Arizona, zusammen, um in lockerer Atmosphäre eine gemeinsame Platte zu machen. Dem Schock über die Terroranschläge des nächsten Tages zum Trotz entschlossen sich die viel beschäftigten Barden, die schon länger geplante Session an Ort und Stelle durchzuziehen. Zum Glück, denn mit dem ersten – und hoffentlich nicht einzigen – Hardpan-Abum ist den vier verdienten Haudegen ein großer Wurf gelungen. Das Songmaterial ist durchweg exzellent und bietet gehaltvolle und tiefsinnige Reflektionen über Liebe, Verlust, das Älterwerden, erkaltete Beziehungen, Hoffnungen und Albträume. Die staffelstabartige Übergabe des Gesangsmikrofons von Song zu Song, das effektvolle Wechselspiel zwischen akustischen und elektrischen Gitarren sowie die stilistische Bandbreite von fragilen Country-Folksongs bis hin zu deftigen Rootsrock-Nummern garantieren einen extrem kurzweiligen Hörgenuss. Zu den Höhepunkten zählen der von bedrohlichen Tremolo-Gitarren und Chris Burroughs‘ durchdringender Stimme geprägte Folkrocker „Orville’s Beads‘ und die von feingliedrigen Dobro-Klängen veredelte Ballade „Accidents“ . „Dead City aber ist der originellste Song des Albums. Ein lässiger Blues-Shuffle mit düsteren Untertönen im Stil von J.J. Cale wird hier ironisch aufgebrochen und humorvoll abgerundet durch einen adretten Doo-Wop-Chor.

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