With A Little Help From My Friends
„I told you before, you can ‚t do that!“ Aber es hört ja keiner mehr zu heutzutage. Ja, dies ist ein weiteres Album mit Beatles-Coverversionen, ja, natürlich heißt es WITH A LITTLE HELP FROM PETER MAFFAY oder so ähnlich, und selbstverständlich ist es grässlich. Ein kluger Kopf hat vielleicht mal gesagt: Beatles covern ist wie Kubrick, Welles, Hitchcock neu verfilmen man kann nur scheitern. Diese Doppel-CD muss man sich jedenfalls so vorstellen, als hätten sich die Kreativgeister von „GZSZ“ an „Citizen Kane“ rangemacht. Band ohne Namen. Reamonn. The King. Glow. Fury. Score! Gotthard(!). Münchener Freiheit(!!). Purple Schulz (!!!). Maffay. Maahn. Thomas Anders. Black – ganz richtig – Fööss. Wahnsinn, oder? Mag man sich vorstellen, wie Beatles-Lieder aus den Hälsen dieser Menschen klingen? Durch die Fleischwölfe ihres „künstlerischen Ansatzes“ gedreht? Man mag es nicht, denn noch liegt der Fab-Four-Bärendienst des „I Am Sam“-Soundtracks im Magen, weitaus höherkarätig besetzt und weiß Gott schon schlimm genug. Apropos Sam: Wieso müssen immer die Beatles ran, wenn es um einen Gutmenschen-Belang geht? Erst der blödverkitschte Behinderten-Tränendrücker, jetzt dieses Benefiz-Album zugunsten von Delphin-Therapien für entwicklungsgestörte Kinder. „Der Zweck heiligt die Mittel“, die alte faule Schluderdenke. Er tut es NICHT, verdammt nochmal, in den seltensten Fällen! Kapiert das endlich. Speziell in diesem Fall beleidigen vielmehr die Mittel den zweifellos guten Zweck. Wer den Delphin-Kindern helfen will, soll bitteschön auf die www.dolphin-aid.de-Seite gehen und spenden. Und sich nicht seelesaugenden Mist wie diesen antun.
www.dolphin-aid.de
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