Robert Plant – Dreamland
Verdammt lang her. Aber hört man die Stimme, diese Stimme, kommt es einem vor, als wäre es erst gestern gewesen: Band Of Joy, Led Zeppelin, Höhenflug, Größenwahn, Tragik, Solokarriere, 1993 dann der formidable Longplayer FATE OF NATIONS, die Erneuerung der Partnerschaft mit Jimmy Page, die alte Magie, beinahe, nachzuhören auf NO QUARTER [1994) und auf WALKING INTO C1ARKSDALE (1998). Und jetzt ist er wieder zurück, der alte, der ewige Hippie, uns ins DREAMLAND zu geleiten, dorthin, wo die alten, die ewigen Werte hochgehalten und die alten, die ewigen Songs gesungen werden: „Hey Joe“, das radikal umgearbeitete Traditional, in dem nur kurz das berühmte Hendrix-Riff aufblitzt; „Morning Dew“ von Rose/Dobson; Dylans „One More Cup Of Coffee“; Tim Buckleys „Song To The Siren“; Bukka Whites „I Believe I’m Fixing To Die“ aka „Funny In My Mind“, Arthur Crudups „Win My Fare Train Home“. Robert Plant und seine famose Band Strange Sensation – mit Porl Thompson und Justin Adams an den Gitarren, Charlie Jones (bs), Clive Deamer (dr) und John Baggott (keyb) – brechen Strukturen auf, verfremden, stellen Altbekanntes in einen neuen Kontext, marodieren durch die Stile: Folk, Blues, Rock, Psychedelia, Exotica, Electronica. Postmodern? Altmodisch? Egal. Das Gestern, das Heute, das Morgen zählen hier nicht. Dieses DREAMLAND liegt jenseits von Zeit und Raum. Ein Trip. Ehrfurcht gebietend.
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