Lambretta – Lambretta

Ein starkes Stück, was sich diese fünf Schweden da geleistet haben. Denn das zweite Lambretta-Album (nach dem Debüt BREAKFAST von 1999], in der Heimat des Quintetts bereits im Oktober 2001 erschienen, ist bis

oben hin voll gestopft mit jenem cleveren Power-Pop ’n‘ Roll, wie ihn etwa auch Briskeby spielen: viel Dampf, viel Melodie, viel Biss und obendrein sauber produziert. Nur bitte nicht vom beschissenen „Wie-viel-Schminke-verträgt-eine-Frau?“-Cover und dem Umstand schrecken lassen, dass der Name von Britney-Macher Max Martin in den Credits der Singles „Bimbo’und „Creep“ auftaucht, denn das hier ROCKT! mit Ausnahme von „Give Me Love“, dem verunglückten, weil von Streichern böse zugesülzten Finale. Lovely Linda Sundblad, gerade mal 20 Jahre alt, lässt No Doubt-Kollegin Gwen Stefani ansonsten mit ihrer unverschämt lasziven, Lolita-Charme-getränkten Stimme ganz alt aussehen und meistert den Spagat zwischen Unschuldslamm und von Emotionen gebeutelter Femme fatale beeindruckend lässig.

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