Pony Club – Home Truths

Was soll man von einem jungen Menschen halten, der im Auto durch die Straßen Dublins kurvt und sich dabei THE BEST OF SHANIA TWAIN anhört? Sehr bedenklich. Welche Poster hängen dann bitte im ehemaligen Kinderzimmer von Marc Cullen, in dem er nach eigener Aussage HOME TRUTHS aufgenommen haben will? Kim Wilde direkt neben Black Beauty? Unweigerlich die richtige Inspirationsquelle, um seinem Ein-Mann-Projekt den putzigen Namen Pony Club zu verpassen. Die musikalischen Wahrheiten des Iren klingen dann erfreulicherweise ganz anders. Glockenhelle, plätschernde Synthesizer-Kaskaden, Red Bulldurchtränkter Blues und wabernde Spharen-Geister bilden einen herzerfrischenden Kontrast zu Marc Cullens zynischen Statements der Art „I want to run until the houses get ugly where everybody calls their first born Britney“. Womit sich der Kreis wieder zu schließen scheint. Vielleicht hat man im Club der kleinen Pferde ja doch ein Faible für blonde Pop-Ikonen.

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