Goo Goo Dolls – Gutterflower :: Gutterflower
Diese Typen sind Helden. Zu Recht. Und das lange bevor sie mit der tränengeschwängerten Ballade „Iris“ zum Soundtrack von „City Of Angels“ das große Los zogen, aus dem Underground hervortraten und plötzlich wie alte Freunde vom Mainstream umarmt wurden. Doch die Dolls blieben Helden. Denn das grundsympathische Trio aus Buffalo hatte sich bereits vor mehr als zehn Jahren eine Fangemeinde erspielt, mit Drei-Akkorde-Rock, einem glaubhaften Wir-gegen-die-Welt-Gefühl und großartigen Alternative-Hymnen wie „Lucky Star“ und“.Long Way Down“. Dann kam der Hit. Und jetzt ist alles anders. Zum Beispiel, dass der einst unverschämt gut aussehende Frontman Rzeznik heute schwammig und schwer wirkt. Auch okay, dass der Mann zu Erfolg und Kommerz steht. Es sei ihm gegönnt. Aber es ist tragisch, dass er auf GUTTERFLOWER ein zweites „Iris“ erzwingen will. Zumal dem ersten Album der neuen Zeitrechnung so ziemlich altes fehlt, was die Band früher ausgezeichnet hat: Leidenschaft, Lust und Energie. Die neuen Nummern rauschen allesamt im Midtempo vorüber, klingen irgendwie bekannt, irgendwie beliebig, aber nie zwingend.
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