John Abercrombie – Cat ’n Mouse
Am Fundament des Jazz hat jeder von ihnen schon gerüttelt. Doch die Radikalisierung haben weder der amerikanische Meistergitarrist John Abercrombie noch seine drei Begleiter jemals so betrieben, dass ihnen die Luft wegbleiben würde. So ist CAT’N MOUSE eines von diesen herrlichen Zwitterwesen, die gleichzeitig energisch und ungeheuer lyrisch sein können. Zumal das Quartett eine Wundertüte , an Einfällen ist, das Widersprüchliches nicht einzuebnen braucht, um auch auf der melodiösen Sonnenseite spazieren zu gehen. Davon erzählt besonders der Violinist Mark Feldman, hinter dessen Ton Charme und knifflige Harmonien stecken. Und der das eigentliche Zentrum ist, um das Joey Baron am Schlagzeug ein Gerüst an rock-jazziger Pace und federnden Kultiviertheit legt. Während Marc Johnson (b) die Inkarnation der Klangsinnlichkeit ist und Abercrombie eine luftige Breitseite nach der anderen abfeuert. Entstanden ist ein Album, das die Standards von gestern in einer ganz eigenen Sprache ins Hier und Jetzt gefiltert hat. Genauso hören sich die stilten und damit die wahren Stars des Jazz an.
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