Gentleman – Journey To Jah

Vor zehn Jahren fuhr Tilmann Otto zum ersten Mal nach Jamaika, ein Besuch, der seinem Leben eine neue Richtung gab. Seither pendelt er zwischen Köln und Kingston, spricht das landesübliche Patois und hat mit seiner jamaikanischen Freundin einen Sohn. Sein Debütalbum TRODIN‘ ON (1999) wurde nicht nur von der hiesigen Reggae- und Dancehall-Szene gefeiert. Gentleman-Songs laufen sogar im Radio der Rasta-Insel. Die neuen Songs des 27-Jährigen reflektieren den jüngsten Trend im Reggae, es geht zurück zu den Roots, die Größen wie Aswad und Black Uhuru hervorgebracht haben. Dabei verpasst der Rheinländer seinen pulsierenden Tracks auch ein paar europäische Pop-Harmonien und schafft so ein unverwechselbares Markenzeichen, das seine erstaunliche Popularität in Reggae-Kreisen erklären mag. Das Gros der Titel wurde im legendären Tough Gong Studio erarbeitet, der ehemaligen Wirkungsstätte Bob Marleys. Sämtliche Nummern sind „handgemacht“, digitale Klänge seien nicht sein Ding, betont der Gentleman. Mal flotter, mal gemächlicher im Tempo, bemüht sich der deutsche Karibik-Kenner in jeder Phase von JOURNEY TO JAH um den Brückenschlag zwischen Europa und der Karibik. Zu seinen Mitstreitern zählen neben ausgebufften jamaikanischen Studio-Cracks Gentlemans Vorbild Luciano, Ghetto-Rasta Bounty Killer und der Familienclan Morgan Heritage. www.journeytojah.com