How to be good von Nick Hornby, gelesen von Esther Schweins
Wer lieber lesen lässt als selbst ein Auge zwischen die Buchdeckel zu werfen, darf sich über ein in den letzten Jahren stetig wachsendes Angebot auf dem Hörbuchmarkt freuen. Dabei gibt’s neben der hohen Kultur und Klassikern wie Borchert, Böll und Brecht inzwischen jede Menge leichte Unterhaltung, von Harry Potter bis zum Herrn der Ringe, sowie eben auch eine veritable Bandbreite in Sachen Popliteratur. Womit wir bei Nick Hornby wären. Nach dessen HIGH FIDELITY erscheint nun auch Hornbys letzter Roman in der Hörversion. Und die ist gelungen: Esther Schweins macht sich prima als frustrierte, kopflastige Halbintellektuelle, deren Eheleben der eigenen Selbstverwirklichung im Wege steht und die daraus die entsprechenden Konsequenzen zieht: Per Handy kündigt sie ihrem Ehemann David, einem im Laufe der Geschichte vom bitterbösen Zyniker zum unerträglichen Gutmenschen mutierten Möchtegern-Schriftsteller, das gemeinsame Leben auf. Unter der Regie von Ralf Becher gibt sie mit meistens lakonischem, gelegentlich kühl-distanziertem und bei Bedarf spöttisch-ätzendem Tonfall die lamentierende Zicke so wirklichkeitsecht, dass man[n) beim Hören durchaus nicht in Davids Haut stecken möchte. HOW TO BE G00D kommt auf 4 CDs mit einer Gesamtlaufzeit von knapp drei Stunden. Alle fünf Minuten ist zur leichteren Orientierung ein Track gesetzt.
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