Bobby McFerrin – Beyond Words
Golden die Kehle, rastlos der Geist: Bobby McFerrin trällert Pop-Hymnen, dirigiert Symphonieorchester, positioniert sich in der Mitte von Jazz oder in obskuren Zwielichtzonen zwischen Klassik und Ethno. Auf BEYOND WORDS aber steckt der Vier-Oktaven-Sänger wieder seinen ureigenen Claim ab. Geholfen haben ihm dabei unter anderem nicht nur sein alter Buddy Chick Corea, sondern auch sein Sohn Taylor McFerrin als Human Beatbox. Was zeigt: Bobby Mc-Ferrin umzäunt ein weites Feld. Doch er weiß es zu bebauen und zu pflegen. Auf seinem ersten Blue-Note-Album seit sechs Jahren schlendert er elegant und souverän mit Vokalakrobatik durch Modern-Jazz-Felder, tastet sich behutsam durch transzendente Ethno-Klangwelten und steckt bisweilen seine Nase in moderne Dancewelten. Kongenial dabei sein Zusammenwirken mit Chick Corea, genial der Brückenschlag zwischen Afrika und New York und bewundernswert seine schwerelos tanzenden Arrangements. Eine etwas opulentere Instrumentierung hätte dem Album allerdings noch ein bisschen mehr Farbe verleihen können.
www.bobbymcferrin.com
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