The Herbaliser – Something Wicked This Way Comes
Jake Wherry und Ollie Teeba gelten nicht zu Unrecht als sehr schwer auszurechnende Charaktere. Man bekommt als Hörer niemals das Gleiche serviert. Diesem Grundsatz bleiben die beiden auf SOMETHING WICKED THIS WAY COMES treu und präsentieren ein Album, das nur schwer einem Genre zugerechnet werden kann – auch wenn mit Blade, Phi-Life Cypher, MF Doom und Iresciene die Gäste aus der HipHop-Ecke eindeutig dominieren. Der Einfluss der Tourband von Herbaliser incl. der Horn-Section, The Easy Access Orchestra, ist in manchen Tracks („Worldwide Connection“] ebenso prägend. Herbalizer ist mit diesem Album wieder ein ganz schwerer Brocken gelungen, an dessen Vielschichtigkeit sich manche Fans die Zähne ausbeuten werden. Der Rest kann sich allerdings auf ein schillerndes Sound- und Beat-Panoptikum freuen, das die Band in Hochform präsentiert. Die Bandbreite reicht von geradlinigen HipHop-Nummern wie „Time To Build“, bei dem die englische HipHop-Old-School-Legende Blade die Reime beisteuert, über symphonische Pop-Nummern wie „Something Wicked“ bis hin zu Stücken wie „Mr Holmes“, die mit leckeren Funk- und Jazz-Elementen angereichert wurden. Trotz der vielen unterschiedlichen Stile klingt das Album aber keineswegs zerfahren. Herbaliser jonglieren perfekt zwischen traditionellen Sounds und experimentellen Klängen, ohne den Faden zu verlieren.
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